Was passiert in den nächsten fünf Jahren?
Die Großhandelspreise in Deutschland steigen um 22,6 Prozent nach oben. Das ist der höchste Anstieg in den letzten 50 Jahren. Einige Experten behaupten sogar, wir steuern wie damals 1948 auf eine Währungsreform und einen Lastenausgleich zu, schauen wir uns an, wie wahrscheinlich das ist. Der Druck auf die Inflation nimmt immer mehr zu und ein Ende ist tatsächlich noch nicht in Sicht. Der rasante Anstieg der Großhandelspreise, die im Normalfall höchstens 5-10 Prozent ansteigen wie zuletzt in den 70-Jahren und den Ölkrisen, ist sehr besorgniserregend. Es gab auch Zeiten, in denen sich die Preise gemindert haben, doch durch Corona und den Krieg gab es nun die extremsten Anstiege seit den letzten 50 Jahren. Bedenkt man, dass wir die Ukraine in die EU aufnehmen möchten, steht hier ein komplett zerstörtes Land vor uns. Häuser, Straßen, Flughäfen, Bildungseinrichtungen etc. die Schäden sind unglaublich groß. Die Wiederaufbauhilfe wird aktuell auf 1. Billion geschätzt. Zuletzt gab es so ein Konjunkturprogramm 2008 mit der Abwrackprämie. Doch der Motor der EU, nämlich Deutschland, musste in den vergangenen Jahren auch einiges einstecken, neben der Inflation haben auch wir eine Verdopplung der Preise längst gesehen. Ebenso schreitet auch bei uns die Geldentwertung immer weiter voran. Das fallende Bruttosozialprodukt ist auch den steigenden Zinsen geschuldet, was in der Wirtschaft noch gar nicht richtig angekommen ist. Mit steigenden Zinsen folgen meist auch mehr Firmenpleiten. Diese Zunahme können wir die nächsten zwei Jahre bei steigenden Zinsen gut beobachten.
Ein weiterer Punkt ist unser Geldsystem, dieses beruht bekanntlich auf Vertrauen. Mit einem Bausparvertrag vertraut man sein Geld dem Staat an, in der Hoffnung, zukünftig mehr zurückzubekommen. In der Lehmann-Pleite 2008, was unser Geldsystem kurz vor dem kippen, nur aufgrund der erhöhten Geldmenge konnte dies verhindert werden. Das Problem dabei ist nur, das seit 2008 diese Geldmenge nicht mehr zurückgefahren wurde, eher das Gegenteil sie wurde weiterhin erhöht. FED und EZB kündigten immer eine Minderung der Geldmenge an, doch umgesetzt wurde dies nie. Stattdessen wurde immer vor einer niedrigen Inflation gewarnt und nun haben sich die Notenbanken getäuscht, die Inflation ist hoch und bleibt es auch, dagegen kann nun niemand mehr etwas unternehmen.
Würde Europa nun ein Gas und Öl Boykott gegen Russland versuchen, sind die Auswirkungen verheerend. Firmen wie die BASF und viele Weitere möchten Kernkraftwerke abschalten, während sie aus Russland versorgt werden. Die Kernkraftwerke weiterlaufen zu lassen ist erstaunlicherweise trotzdem für alle keine Option. Gerade in diesen Zeiten, in denen Energie eine wichtige Rolle spielt und die Kosten, diese Kraftwerke im Netz zu halten, viel geringer sind als der aktuelle Export.
Kommen wir zu einem der entscheidendsten Punkte, die für eine Situation wie damals 1948 sprechen. Im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt sind die Schulden sowohl bei uns als auch in den USA enorm höher als damals 1945 nach Ende des Krieges. Damals konnten massive Staatsschulden mit niedrigen Zinsen und hoher Inflation wieder ausgeglichen werden. Mit der beschriebenen hohen Geldmenge, was im Endeffekt Inflation bewirkt und gleichzeitig extrem niedrige Zinsen, die kaum noch höher gefahren werden können, weil dann Staatspleiten Firmenpleiten drohen, kann es diesmal nicht auf diesem Wege gelöst werden.
Ob es Währungsreform oder Lastenausgleich geben wird, vermag ich nicht seriös einzuschätzen. Wir sehen aber, dass es einfach zu einer langsamen Verarmung Enteignung im Endeffekt der Mittelschicht kommt. Da sind wir schon mittendrin und das wird sich eher noch fortsetzen, weil wir bestimmte Faktoren haben, die das Ganze noch beschleunigen. Zum einen haben wir eine hohe Inflation und steigende Zinsen, die eher noch Firmenpleiten oder möglicherweise gar Staatspleiten hinter sich herziehen könnten. Wir haben geringes Wachstum, wir haben das nächste Konjunkturprogramm vor der Tür. Nach Corona werden die Geldmengen noch weiter ausgedehnt werden müssen, weil verschiedene Kriegsschäden behoben werden müssen. Gas und Öl Boykott würde uns noch stärker treffen, würde noch mehr in die Preissteigerung Spirale gehen, also Preise steigen und noch mehr Arbeitslosigkeit schaffen. in diesem ganzen Umfeld eine zentrale Rolle spielt sicherlich das Vertrauen in das Geldsystem. Was im Moment noch da ist, weil es in der breiten Masse der Bevölkerung noch gar nicht angekommen ist.
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