Nach dem schnellen Anstieg von Gold am Montag auf über $1.830 je Unze, nach bekanntgabe des offizielles Einfuhrverbot aus Russland. Sank am Dienstag der Goldpreis auf $1.820 je Unze und damit auf den niedrigsten Stand seit zwei Wochen, was auf die nach wie vor hohen Renditen der US-Staatsanleihen zurückzuführen ist. Gold wird derzeit im Korrekturbereich gehandelt und liegt 12 % unter seinem Höchststand vom März, da erwartet wird, dass die großen Zentralbanken die Zinsen weiterhin aggressiv anheben werden, um eine galoppierende Inflation anzustreben, selbst wenn dies das Risiko einer wirtschaftlichen Rezession birgt.
Auswirkungen auf den Goldpreis
Obwohl Gold weithin als Absicherung gegen Inflation und wirtschaftliche Unwägbarkeiten gilt, erhöhen höhere Zinsen die Opportunitätskosten für das Halten von Gold ohne Rendite.
Seit Beginn der Sanktionen reduzierten sich die Lieferungen zwischen Russland und London dramatisch. Der Goldpreis steht seit März stark unter Druck und eine Erholung ist erst mal nicht in Sicht, da die großen Zentralbanken die Zinssätze weiterhin aggressiv anheben werden, um eine noch weiter steigende Inflation zu bekämpfen.
Gold im Fokus
Gold wird hauptsächlich auf dem OTC-Markt in London, dem US-Terminmarkt (COMEX) und der Shanghai Gold Exchange (SGE) gehandelt. Der Standard-Terminkontrakt beträgt 100 Feinunzen. Gold ist eine attraktive Anlage in Zeiten politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit. Die Hälfte des Goldverbrauchs in der Welt entfällt auf Schmuck, 40 % auf Investitionen und 10 % auf die Industrie.
Die größten Goldproduzenten sind China, Australien, die Vereinigten Staaten, Südafrika, Russland, Peru und Indonesien. Die größten Verbraucher von Goldschmuck sind Indien, China, die Vereinigten Staaten, die Türkei, Saudi-Arabien, Russland und die Vereinigten Arabischen Emirate.
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