Was ist Swing-Trading?
Unter Swing Trading versteht man das längerfristige Halten einer Trading-Position. Beim Swing-Trading hältst du deine Handelsposition mindestens 24 Stunden oder länger, sogar meist über mehrere Tage. Deine Swing-Position baust du somit mittel- und längerfristig auf und hältst diese bis zu mehreren Tagen bevor du diese wieder schließt. Es gibt eine klare Abgrenzung zu den Handelsformen Daytrading und Scalping. Jedoch verschwimmen hier manchmal die Grenzen.
Man unterscheidet beim Trading zwischen:
– Scalping
– Daytrading
– Swing-Trading
Tradingstil | Zeiteinheit im Chart | Haltedauer | Halten über Nacht |
---|---|---|---|
Scalping | 1-Minuten-Chart | Sekunden bis Minuten | Nein |
Daytrading | 5-Minuten-Chart, Stunden-Chart | Minuten bis Stunden | Nein |
Swing-Trading | Tageschart | Tage bis Wochen | Ja |
Unterschied Scalping vs. Swing-Trading?
Beim Scalping werden die Positionen meist nach mehreren Minuten wenn nicht sogar nach mehreren Sekunden wieder geschlossen. Beim Swing-Trading werden Positionen aber durchaus über mehrere Tage gehalten. Beim Scalping wird von sehr kurzfristigen Kursbewegungen profitiert. Beim Swing-Trading wird von eher mittel- bis längerfristigen Preisbewegungen profitiert.
Unterschied Daytrading vs. Swing-Trading?
Daytrader schließen Ihre Positionen meist am selben Tag wieder und halten diese in der Regel NICHT über Nacht. Beim Swing-Trading dagegen werden Positionen üblicherweise über Nacht gehalten, oft sogar über mehrere Nächte bzw. Tage hinweg.
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André Stagge
Senior Portfoliomanager
2,5 Mrd. Euro verwaltet
Welche Risiken gibt es bei Swing-Trades?
Da Swing-Trades über Nacht gehalten werden, fallen unter umständen Haltekosten an. Dies betrifft vor allem den Handel mit CFDs. Außerdem besteht gerade im Handel mit Einzelaktien die Gefahr, dass Ereignisse außerhalb der Handelszeit für zum Teil große Eröffnungsgaps, also Kurslücken im Chart, führen. Veröffentlichungen von Quartalszahlen werden oft nach Marktschluss bekannt gegeben und sorgen dann am nächsten Handelstag für Eröffnungen weit ober- oder unterhalb des Vortagesschlusses. Auch ein enger Stop-Loss kann dann nicht helfen, wenn das ausgewählte Stop-Level am nächsten Tag einfach übergangen wird.
Für wen ist Swing-Trading geeignet?
Swing-Trading eignet sich vor allem für nebenberufliche Trader oder Berufstätige, denen es nicht möglich ist den ganzen Tag vor den Bildschirmen zu verbringen und jeden Tick am Markt zu verfolgen. Swing-Trading kann bereits mit wenigen Minuten Zeiteinsatz pro Tag betrieben werden, da sich die Positionen hier aufgrund des höheren Zeitrahmens und des längerfristigen Anlagehorizontes langsamer entwickeln. Das sorgt zudem für weniger Stress beim Handel, was sich positiv auf die Performance des Traders auswirken kann.
Lohnt sich Swing-Trading?
Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Hier kommt es wie bei allen Handelsarten auf die Strategie sowie das Risiko- und Moneymanagement des Traders an. Hat man diese Grundlegenden Elemente seines Börsenhandels im Griff, so kann sich das Swing-Trading durchaus lohnen. Gerade der geringere Zeiteinsatz, der im Vergleich zu kurzfristigeren Handelsarten aufgewendet werden muss, macht es ideal für nebenberufliche Trader welche sich ein zusätzliches Einkommen aufbauen möchten.
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