Der deutsche Handelsbilanz-Überschuss verringerte sich im Mai 2022 drastisch auf 0,5 Mrd. € und erreichte damit den niedrigsten Stand seit Dezember 1992. Die Einfuhren stiegen im Jahresvergleich um 33,6 % auf 129,8 Mrd. €, was auf die stark gestiegenen Energiepreise zurückzuführen ist, während die Ausfuhren mit 19 % auf 130,3 Mrd. € deutlich weniger stark zunahmen.
Deutschland verzeichnet seit 1952 regelmäßig einen Handelsbilanz Überschuss, die vor allem auf die starken Exporte von Fahrzeugen und anderen Maschinen zurückzuführen sind. Im Jahr 2021 wurden die größten Handelsüberschüsse mit den USA, Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Österreich, der Schweiz, Italien, Schweden, Polen und Spanien verzeichnet, während die größten Handelsdefizite mit China, Irland, Norwegen, Vietnam, Russland, Bangladesch, den Niederlanden, Japan, Malaysia und Südafrika zu verzeichnen waren.
Fehlender Handel nach Russland
Die Ausfuhren nach Russland beliefen sich auf 1,1 Milliarden Euro, womit das Land unter den wichtigsten Bestimmungsländern für deutsche Exporte auf Platz 25 rangierte, verglichen mit Platz 14 im Vorjahr. Auf saisonbereinigter Basis verzeichnete Deutschland ein Handelsdefizit von 1 Mrd. €, das erste Handelsdefizit seit 1991, da die Verkäufe um 0,5 % sanken, während die Importe um 2,7 % stiegen. Die Ausfuhren nach Russland stiegen im Mai sprunghaft um 29,4%, nachdem sie im April um 9,9% und im März 2022 um fast 60% zurückgegangen waren. Die Einfuhren aus Russland gingen um 9,8% zurück. Was der Handelsbilanz natürlich zusetzte.
Schwache Handelsbilanz durch geringen Handel innerhalb der EU
Die Käufe in die Europäische Union (-2,8%) und das Vereinigte Königreich (-0,5%) gingen ebenfalls zurück, während sie in die USA (5,7%) und China (0,5%) anstiegen. Die Einfuhren aus den USA (9,7%) und der Eurozone (2,5%) stiegen, während sie aus China (-1,6%) zurückgingen.
Alle Informationen basieren auf Quellen, die ich für zuverlässig halte. Die Angaben erfolgen nach sorgfältiger Prüfung, jedoch ohne Gewähr. Gute Ergebnisse in der Vergangenheit garantieren keine positiven Resultate in der Zukunft. Investments in Optionen, Futures, CFD´s, ETFs, Zertifikaten, sonstigen Derivaten und Aktien bieten Chancen auf Gewinne bei zugleich hohem Verlustrisiko. Die vorgestellten Strategien haben eine kurzfristige, spekulative Ausrichtung. Aufgrund der spekulativen Risiken, die mit Anlagen in Wertpapieren und Derivaten verbunden sind, sollten Sie solche Investments grundsätzlich niemals auf Kredit finanzieren. Jedes Investment beinhalten spekulative Risiken, die im negativsten Fall bis zu einem Totalverlust der investierten Mittel sowie der Nachschusspflicht, d.h. Verluste, die über das eingesetzte Kapital hinausgehen, führen können. Daher wird ausdrücklich davon abgeraten, Anlagemittel nur auf spekulative Mittel zu konzentrieren. Die vorliegenden Analyseergebnisse stellen keine konkreten Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder derivativen Produkten dar. Die Analysen dieser Webseite berücksichtigen in keiner Weise eine konkrete persönliche Anlagesituation und dürfen folglich nicht als Anlageberatung im Sinne des § 32 KWG aufgefasst werden.